Angst vor der Geburt

Jede Mama kennt sie: Ängste und Sorgen. Besonders in der Schwangerschaft sind da diese Ängste vor der Geburt. Wo sie eigentlich herkommen, warum es so wichtig ist sie zu beachten und was du tun kannst, um dich befreit auf die Geburt zu freuen, generell angstfrei zu sein, liest du in diesem Artikel.

 

Ich hatte viele Ängste und habe sie leider nicht alle vor meiner Geburt abgebaut. Denn ich hatte Angst sie anzusehen. Sozusagen Angst vor der Angst. Ich weiß nun, warum es so wichtig ist sie aufzulösen und habe auf meiner Reise zur Angst- und Sorgenfreiheit faszinierende Methoden kennengelernt, die ich hier mit dir teile.

#19 Ängste vor der Geburt

Hör dir die Podcastfolge an und lasse deine Ängste los.

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Ängste vor der Geburt

Ängste und Sorgen in der Schwangerschaft gehören dazu. Sie sind völlig normal. Vor allem die Geburt bedeutet eine große Unsicherheit. Unser Gehirn mag Bekanntes. Es mag, wenn es genau weiß, was passieren wird. Denn dann weiß es, dass wir sicher sind. Bei der Geburt ist vieles Unbekannt. Erst recht bei der ersten Geburt, jedoch auch bei der zweiten, dritten,… Immer wieder ist eine Geburt eine Überraschung und auch die Schwangerschaft eine aufregende Zeit.

Wird mein Kind gesund sein? Wie wird mein Alltag mit Baby aussehen? Wird alles gut gehen? Schaffe ich es mit den Schmerzen umzugehen? Werde ich rechtzeitig am Geburtsort sein? Ist mein Körper kraftvoll genug? Liegt das Baby richtig? Es könnte ewig so weitergehen.

Gründe für die Ängste

Wie eben schon beschrieben ist ein Grund, dass unser Gehirn Bekanntes mag, weil das Sicherheit bedeutet. Eine Geburt ist immer eine Wundertüte, bedeutet also Aufregung und Unbekanntes. 

Hinzu kommt, dass in unserer Gesellschaft meist eher Horrorstories anstatt schöne Geschichten von der Geburt erzählt werden. Auch in Filmen werden Geburten als gefährlich dargestellt und besonders durch Serien wie Grey’s Anatomy ist in unserem Unterbewusstsein eher gespeichert, was alles schief laufen kann. Wir bräuchten aber ein Unterbewusstsein, was von den tollen Stories geprägt ist, wie kraft- und wundervoll eine Geburt sein kann. 

Und dann sind da noch die Schmerzen, die durch unseren Sprachgebrauch immer wieder assoziiert werden: „Wehe kommt von weh tun.“ 

Neben diesen Aspekten können auch noch individuelle Familiengeschichten zu Ängsten vor der Geburt beitragen.

Ängste und Kaiserschnitt

In Deutschland enden ca. 30% der Geburten in einem Kaiserschnitt. Diese Operation ist eine wundervolle Hilfe, wenn es wirklich eine Notsituation gibt. Leider sind darunter auch Wunschkaiserschnitte auf Grund von Ängsten vor der Geburt. Natürlich darf jede Frau das für sich entscheiden. Dennoch ist eine umfassende Aufklärung wichtig. Ein Wunschkaiserschnitt sollte gut überlegt sein, weil er Nachteile für das Neugeborene mit sich bringen kann und definitiv nicht der einfachere Weg ist. (Ich spreche aus Erfahrung.) Daher ist es wichtig sich vor einer Entscheidung zu hinterfragen, was die eigenen Gründe für einen Kaiserschnitt sind. Meist steckt eine Form der Angst dahinter. Es lohnt sich diese anzuschauen und aufzulösen. Sowohl für die Mutter als auch das Kind.

Nun kann es natürlich auch sein, dass ein Kaiserschnitt notwendig ist und deswegen eine Angst besteht oder einfach die Möglichkeit, dass es vielleicht ein Kaiserschnitt werden könnte, Ängste auslöst. Auch hier lohnt es sich genau hinzuschauen und die Ängste aufzulösen.

Warum es so wichtig ist, Ängste anzuschauen

Wenn wir versuchen Ängste beiseite zu schieben und einfach positiv denken, lösen sie sich nicht auf. Sie stapeln sich nur an. das Unterbewusstsein ist dann voll mit Ängsten und die blockieren eine schöne Geburtserfahrung. Denn unser Körper arbeitet immer daraufhin, was das Unterbewusstsein ihm sagt. Wenn dann die Geburt losgeht, sind wir angespannt, wenn die Ängste im Unterbewusstsein fest verankert sind. Diese Anspannung sorgt für Schmerzen und die wiederum für neue Ängste. Denn Schmerzen lösen immer Ängste aus. Damit wir uns schützen. Wenn du also deine Ängste auflöst, beugst du Geburtsschmerzen vor. 

Solltest du unter der Geburt in diesem Kreislauf aus Ängsten, Anspannung und Schmerz gefangen sein, ist eine PDA eine Lösung. Natürlich wollen die meisten Frauen darauf verzichten. Doch wenn es gar nicht mehr geht, ist es eine gute Möglichkeit, um wieder in die Entspannung zu finden und die Geburt voranschreiten zu lassen. 

Damit möchte ich keine Werbung für die PDA machen, jedoch die Angst davor nehmen und das Gefühl zu versagen, wenn man es nicht ohne eine PDA schafft.

Was kannst du gegen Ängste tun?

Der erste Schritt ist in die Sicherheit zu kommen. Also dich zu informieren, damit du verstehst, was bei der Geburt genau passiert. Was genau auf dich zukommt. Denn unser Gehirn mag Bekanntes.

Der nächste Schritt ist dir deine Ängste genauer anzuschauen. Verändere die Sichtweise von „Ihr seid blöd, geht weg, ich will euch nicht.“ hin zu „Meine Ängste sind für mich. Sie wollen mich beschützen, mir etwas sagen.“

Hinter jeder Angst steckt ein Bedürfnis. Meist das Bedürfnis nach Sicherheit. Die Ängste wollen gesehen werden. Wenn du sie siehst und verstehst wo sie herkommen (wovor genau du Angst hast), kannst du auch etwas dagegen tun.

Ich selbst durfte in meiner Schwangerschaft verschiedene Techniken zur Angstauflösung kennenlernen, die ich dir nun vorstellen möchte:

EFT

Das ist die Emotional Freedom Technique, eine Klopfakupressur. Durch klopfen von Akupressurpunkten und begleitenden Worten werden Ängste im Unterbewusstsein losgelassen. In meinem Podcast habe ich ein Interview mit Miriam Schmelz geführt. Sie ist Coach und Expertin für EFT. Damit du dir noch besser vorstellen kannst, wie die EFT funktioniert, haben wir eine kurze Coachingsession zum Mitmachen am Ende der Folge für dich aufgenommen.

 

Uebersicht alle Basis Klopfpunkte
Angst vor der Geburt

Es werden 3 Runden geklopft

dabei wechseln sich die Seiten ab. Beginne auf einer Seite und mache danach mit der anderen weiter. Bspw. klopfst du gemäß Anleitung erst auf der linken, dann auf der rechten und dann wieder auf der linken Seite.

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Hypnose und/oder Meditation

In der Hypnose und der Meditation kommst du an dein Unterbewusstsein heran und kannst Ängste zuerst entdecken, ihnen zuhören und sie dann gehen lassen.

Neurographik

Das ist eine kreative Methode um Gefühle zu verarbeiten. Sie basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Neuropsychologie. Mit einem Fineliner werden intuitiv Linien und Formen gemalt. Besonders geeignet für Menschen, die es nicht gut aushalten können, still zu sitzen um in der Meditation Ängste gehen zu lassen, sondern lieber etwas tun. Es werden Spannungen gelöst und gleichzeitig entstehen faszinierende Bilder. Hierzu wird es ganz bald auch eine Podcastfolge mit Beatrice Bialdyga geben.

 

Wie gehst du mit deinen Ängsten um? Kennst du noch eine weitere Technik?

Thumbnail neue Kurse 2

Was wäre, wenn du den Geburtsschmerz reduzieren könntest?

In meinem Videkours „Umgang mit Geburtsschmerzen“ verrate ich dir meine Techniken, wie ich eine schmerzarme Geburt erleben konnte. Für mich fühlte sie sich einfach nur wunderschön an.

Ich genoss den tiefen Entspannungszustand und nahm jede Wehe voller Freude und Hingabe ohne Schmerzen zu empfinden.

Meld dich an und lerne mit Geburtsschmerzen umzugehen.

 

Artgerecht Babyschlafcoach

Autorin des Blogs

Ich bin Sarah, Mama von 2 Kindern und meine Mission ist es, werdende Mamas wie dich zu unterstützen sich auf ihre Geburt zu freuen, sie in Vertrauen und Verbindung zu erleben. Das klappt am besten, wenn du informiert bist und die Strategien kennst deine Geburt positiv zu gestalten.