6 Tipps für den Schlaf deines Babys

Dein Baby ist müde, sollte dringend zur Ruhe kommen, schafft es aber nicht in den erholsamen Schlaf, um wieder neue Energie zu tanken. Du hast schon alles probiert, damit dein Kind einschläft, aber nichts hilft.
Bestimmt hast du dich schon oft gefragt, wie du dein Baby beim Einschlafen unterstützen kannst. Zum Glück gibt es ein paar Tipps, die du beachten kannst, damit es deinem Baby leichter fällt, einzuschlafen.

#53 6 Schritte in den Schlaf

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Wie Babys schlafen

Schlaf ist als eines der wichtigsten Grundbedürfnisse nicht nur für uns Erwachsene, sondern besonders auch für unsere Babys wichtig, um neue Kraft zu tanken und alle neuen Eindrücke verarbeiten zu können. Jedoch unterscheidet sich ihr Schlafverhalten grundlegend von Unserem. Babys fällt es sehr schwer, ihre Schlafzyklen zu verbinden. Deshalb haben sie auch einen leichteren Schlaf als Erwachsene, bei denen das Nervensystem bereits vollständig ausgereift ist.
 

Probleme mit dem Babyschlaf

Bestimmt kennst du die Situation, dass dein Baby gefühlt gerade eben erst eingeschlafen ist, du dich freust, dass ihr es geschafft habt, und schon ist dein Baby wieder wach. Durch das ständige Aufwachen wird dein Baby immer müder und findet immer schwerer in den so dringend nötigen Schlaf. 

Du fragst dich, wann der richtige Zeitpunkt ist, um die Einschlafbegleitung zu beginnen. 

Diesmal hast du es geschafft, den richtigen Zeitpunkt abgepasst, dein Baby schläft friedlich und du freust dich auf eine erholsame Nacht. Doch dann wacht dein Baby wieder mitten in der Nacht auf und schläft nicht durch.

Das ist vollkommen normal und dient einerseits dem Sicherheitsbedürfnis unserer Kleinsten, andererseits kann es aber natürlich auch sein, dass ein Bedürfnis, wie Hunger oder Ausscheidung, noch nicht gestillt ist.

 

So schläft dein Baby besser ein

Damit eure Einschlafbegleitung zu einem entspannten gemeinsamen Moment wird, bei dem dein Baby ohne Weinen oder Druck einschlafen kann, gibt es sechs Schritte, die du beachten kannst. 

1. Die Hell-Dunkel-Wahrnehmung hilft dem Körper, zwischen Wach- und Schlafphasen zu unterscheiden. Du kannst deshalb vorbeugend untertags in den Wachphasen deines Babys dafür sorgen, dass es hell ist, indem ihr beispielsweise hinaus geht oder viel Tageslicht in euer Zuhause lasst.  Dementsprechend sollte es abgedunkelt sein, wenn du dein Baby ins Bett bringen möchtest.

2. Als zweites sollte der Sicherheitscheck deines Kindes positiv ausfallen. Da Babys bei der Regulation noch von Erwachsenen abhängig sind, ist es hilfreich, wenn eine Bindungsperson beim Einschlafen in der Nähe ist. Am sichersten fühlen sich Babys aufgrund ihres Instinktes natürlich am Körper, da sie dort früher am sichersten vor drohenden Gefahren waren. 

Darüber hinaus kannst du darauf achten, dass alle Bedürfnisse deines Kindes erfüllt sein, damit der Sicherheitscheck positiv ausfällt.

3. Das Einschlafverhalten unserer Kinder ist darüber hinaus auch noch abhängig von ihrem Hormonstatus. Während sie in den Wachphasen untertags eine gewisse Menge des Stresshormons Cortisol produzieren, das auch als Motor für ihre Entwicklung dient, benötigen sie zum Einschlafen eine höhere Konzentration des Schlafhormons Melatonin im Blut. Achte deshalb darauf, dass dein Baby nicht übermüdet ist, wenn du es in den Schlaf begleiten möchtest, da sonst der Cortisolspiegel unter Umständen bereits zu hoch sein könnte.  

Ein weiteres Hormon, was deinem Kind Sicherheit vermittelt und in einen entspannten Schlaf hilft, ist das Kuschelhormon Oxytocin, weswegen sich auch in diesem Fall Körperkontakt positiv auf das Einschlafen auswirken kann. 

4. Du kannst deinem Baby auch durch einen höheren Schlafdruck ein besseres Einschlaferlebnis ermöglichen. Je höher dieser ist, desto leichter wird deinem Baby das Einschlafen fallen. Der Schlafdruck lässt sich durch die Adenosinkonzentration im Blut deines Kindes steuern. Je mehr Bewegung dein Baby untertags hat, desto mehr Adenosion kann sich im Blut ansammeln. Doch falls du dich jetzt fragst, wie du deinem ganz jungen Baby, das noch nicht krabbelt oder läuft, mehr Bewegung im Alltag ermöglichen kannst, kann ich dich beruhigen. Durch das Tragen am Körper, wie beispielsweise in der Trage oder im Tuch, werden auch bei den Kleinsten die Mikro-Muskeln beansprucht, was die Adenosinproduktion anregt. 

5. Auch beim letzten Schritt vor dem eigentlichen Einschlafen kannst du dein Baby unterstützen, indem du sicherstellst, dass alle seine Bedürfnisse erfüllt sind. Denn dadurch können sie leichter in die nötige Entspannung finden. Diese ist nämlich nötig, damit der Parasympathicus dafür sorgen kann, dass alle Organe langsam herunterfahren und der Körper in den Ruhe- oder Schlafmodus schalten kann. 

6. Durch die Erfüllung der vorherigen fünf Schritte erleichterst du deinem Baby einen sanften Übergang in den Schlaf. 

Geheimtipp zum Einschlafen

Abschließend möchte ich dir noch von meinem Geheimtipp erzählen.

Bestimmt kennst du die Situation, dass du darauf geachtet hast, dass alle Bedürfnisse deines Kindes erfüllt sind. Dein Baby ist satt, hat eine frische Windel an, wurde lange gekuschelt, gestillt oder getragen. Dennoch kann dein Baby einfach nicht zur Ruhe kommen und hat Schwierigkeiten, sich zu entspannen? Das kann daran liegen, dass alle Eindrücke, die unsere Babys täglich sammeln, für sie neu sind, wodurch sich ihr Cortisolspiegel immer weiter erhöht, was wiederum die Produktion der anderen Hormone hemmt, weswegen sie dann einfach nicht in den Schlaf finden können… 

Manchmal gibt es aber auchnoch ein weiteres Bedürfnis unserer Babys, das noch gar nicht so bekannt ist. Um die vielen Eindrücke verarbeiten zu können, müssen sie sich entlasten. Das kann ein weiterer Grund sein, warum dein Baby weint und es nicht schafft, einzuschlafen. Das wichtige dabei ist, sein Weinen liebevoll zu begleiten und deinem Kind die nötige Sicherheit zu geben. 

Wie kannst du mit den Tränen deines Babys umgehen?

Du fragst dich, wie du dein Baby dabei am besten begleiten kannst und woran du erkennst, wann dein Baby das Bedürfnis hat, sich bei dir „auszuweinen“? Im Kurs „Tränen begleiten“ zeige ich dir, wie du die verschiedenen Arten des Weinens erkennst, und gebe dir unter anderem Techniken an die Hand, wie du damit umgehen kannst, wenn dein Baby in deinen Armen alles ausweinen möchte, um anschließend befreit und friedlich einzuschlafen. 

Minikurs Babyschlaf 1000 x 500

Hier erfährst du alles, was du wissen musst, damit dein Baby besser schläft (durchschlafen, einschlafen, länger schlafen). Wir doktern dabei nicht am Kind herum, sondern schaffen die optimalen Schlafbedingungen.

Artgerecht Babyschlafcoach

Autorin des Blogs

Ich bin Sarah, Mama von 2 Kindern und meine Mission ist es, werdende Mamas wie dich zu unterstützen sich auf ihre Geburt zu freuen, sie in Vertrauen und Verbindung zu erleben. Das klappt am besten, wenn du informiert bist und die Strategien kennst deine Geburt positiv zu gestalten.