Ich wollte unbedingt, dass unser Baby vor dem ET kommt. So habe ich ca. 2 Wochen vorher mit „geburtsfördernden“ Yogaübungen (late Pregnancy & early Labor / Birth preparation von Amy Bizal) gestartet. Zwei Tage vor der Geburt habe ich Miles Circuit Übungen (Spinning Babies) durchgeführt und Geschlechtsverkehr gehabt.

 

Die letzte Kontrolle hatte ich am 2.1. da meinte die Hebamme der Muttermund sei reif und das Baby dürfe kommen. Sie empfahl uns auch Geschlechtsverkehr zu haben.

 

Am 4.1 war ich den ganzen Tag mega nervös. Hatte in der Nacht das Gefühl ein ploppen gespürt zu haben. Hatte seither Zeichnungsblutung aber kein Fruchtwasser. Rief die Hebamme an. Sie empfahl mir früh zu Bett zu gehen, da es in der Nacht losgehn könnte.

So machte ich eine Meditation von Mama.Namaste welche mich sehr beruhigte.

 

Am 5.1 ab ca 3:30 Uhr morgens kamen die ersten Wellen. Ich fühlte mich richtig entspannt und freute mich richtig. Dabei atmete ich mit den Wellen mit. Schlafen konnte ich nicht mehr. Ich führte dazwischen die Ruheatmung durch. Wenn ich aufs Klo ging waren es intensivere und mehrere Wellen.

 

Erst als unsere Tochter das erste Mal wach wurde, trackte ich die Wellen. Sie waren bei 1 Min alle 14-12 Minuten. Mein Partner brachte unsere Grosse in die Kita und ging zur Arbeit.

Er hatte mir noch mein Porridge vorbereitet. Ich hatte den Diffusor im Wohnzimmer angestellt (mit Wild Orange und Lavendel) und machte es mir mit dem Frühstück und Geburtsmeditation auf dem Sofa bequem. Zwischen den Wellen ass ich immer wieder was.

 

Gegen 9:30 Uhr hatte ich das Gefühl, dass ich nun fertig essen muss, da ich die Energie brauche. Die Wellen wurden intensiver ich musste auf den Peziball wechseln. Bei diesen empfand Spannung und ein Kribbelgefühl und musste tönen.

 

Um 10:00 rief ich die Hebamme an. Diese war jedoch in einem Funkloch. Sie rief mich gegen 10:20 zurück. Mein Partner war um ca. 10:50 da, die Hebamme gegen 11:00 Uhr. Und sie bestärkte mich gleich, dass ich es gut mache im Umgang mit den Wehen (tönen und Hüftkreisen). Sie sagte mir, ich solle mich weiterhin fokussieren und ignorieren was drumherum geschieht, was ich tat.

 

Nachdem die zweite Hebamme eintraf, tastete die Hebamme nach meiner Einwilligung meinen MuMu ab. Ich war so in Trance dass ich es kaum mitbekam und auch nicht, was sonst abging.

Dann aber holte sie mich daraus um den weiteren Verlauf zu besprechen. Sie wollte sie mir noch einen Einlauf machen, wozu ich einwilligte, da sie erklärte, so komme das Baby dann gleich. Aus dieser Trance geholt zu werden, tat mir leider nicht so gut. Ich empfand die Wellen als Schmerzen. Die Hebamme unterstützte mich aber so toll (liess mich an sie lehnen und die nächste Welle veratmen).

Als wir das Bad erreichten und ich mich hinkniete, platzte die FB und ich spürte gleich das Köpfchen. Dies überforderte mich . Auch da leitete mich die Hebamme zur Ruheatmung an und erklärte, dass das keine Wehe sei, sondern der Druck des Kopfes. Ich bat sie mir zu helfen, wieder zur Ruhe zu kommen. Sie wies mich an sie anzuschauen und zu fokussieren, was half.

Dann nahmen wir den kürzesten Weg (zum Sofa) und ich war wieder voll im

Flow (der Diffusor, war da Duftanker). Ich lies meinen Körper handeln (atmend presste ich) und mit zwei Austreibungswehen war unser Schatz um 11:30 da

 

Trotz des kurzen Kontrollverlustes bin ich so zufrieden mit dieser Geburt! Ich bin so froh mich mental vorbereitet zu haben und empfehle dies sehr!

 

Ich hatte eine tolle Hebamme an meiner Seite, weshalb ich allen rate den Geburtsort und Hebamme mit bedacht zu wählen. Würde nur noch Zuhause gebären. Zur Info, ich hatte mich erst um die 30. SSW für eine Hausgeburt entschieden und mich eifrig auf die Suche nach einer Hebamme gemacht.

 

Die Hebammen meinten, er sei ein tiefenentspanntes Baby und schwärmten auch von der Geburt