Stillpositionen

Welche Stillposition passt zu dir?

Du wünschst dir eine lang anhaltende, friedliche Stillbeziehung zu deinem Baby, die euch beide verbindet und näher bringt, die deinem Baby Sicherheit gibt und darüber hinaus die nährstoffreichste und gesündeste Art ist, dein Baby in den ersten Monaten seines Lebens und darüber hinaus zu ernähren? Das Wichtigste, damit dieser Wunsch in Erfüllung gehen kann, ist das richtige Anlegen deines kleinen Schatzes. Dabei spielt die Position, in der ihr stillt, eine entscheidende Rolle.

#59 Wunde Brustwarzen beim Stillen vermeiden

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Du freust dich so sehr, dass dein Baby bald zur Welt kommen wird oder hält deinen kleinen Schatz bereits in deinen Armen, und kannst es kaum erwarten, dass ihr es euch gemeinsam in eurem Stillsessel oder auf der Couch gemütlich macht und eingekuschelt die intime Stillzeit genießen könnt. Doch wie genau sollst du dein Baby halten, dass es für euch beide bequem ist und dein Baby trotzdem gut an die Brust kommt?
In diesem Beitrag stelle ich dir einige Stillpositionen vor, die euch den Start in eure Stillzeit erleichtern können. Darüber hinaus gibt es auch Stillpositionen, die sich besonders gut eigenen, wenn dein Baby schon ein bisschen größer ist und den Kopf selbst halten kann.
Grundsätzlich ist es individuell, was man als bequem empfindet und was den eigenen Bedürfnissen am ehesten gerecht wird. Es gibt nicht DIE eine perfekte Stillposition! Es ist immer von der aktuellen Situation, deinem kleinen Schatz und dir abhängig, welche Position gerade die Richtige ist. Es kann auch sein, dass sich die Positionen im Laufe eurer Stillzeit immer mal wieder ändern, je nachdem was sich für euch gerade richtig anfühlt.

Perfekte Ausgangslage

 
Für welche, der folgenden Positionen du dich auch entscheidest, es ist immer ratsam, sich davor alles griffbereit hinzustellen. Dann können dein kleiner Schatz und du die gemeinsame Auszeit in vollen Zügen genießen und werdet nicht immer wieder gestört, weil etwas fehlt. Das kann sowohl Essen und Trinken für dich, als auch Kissen zum stabileren für dein Baby oder etwas zur Unterhaltung sein. Da es sein kann, dass dein Baby gerade am Anfang, wenn es noch sehr jung ist, beim Stillen einschläft, rate ich dir: lege dir vorab schon etwas zur Unterhaltung bereit, damit du nicht mehr aufstehen oder dich bücken musst, wenn dein kleiner Schatz gerade in deinen Arm friedlich schlummert. Manche Stillpositionen eignen sicher eher als andere, um etwas aufrecht zu tun, wie beispielsweise lesen. In liegenden Positionen lässt sich wunderbar entspannt ein Hörbuch, ruhige Musik oder eine Meditation hören, während dein Baby trinkt oder schläft. Das wichtigste ist, dass das Stillerlebnis für euch beide schön ist und dein Kind die Nähe und Geborgenheit der Mama spüren kann.

Tipps für jede Stillposition

  • Unabhängig davon, welche Position für dich und dein Baby am besten passt, habe ich dir hier noch einige Tipps zusammen gefasst, die es die und deinem kleinen Schatz erleichtern, eure gemeinsame Stillzeit richtig zu genießen!
    • Achte darauf, dass dein Baby die Brust entweder selbst erreichen kann oder dass du dein Baby zur Brust führst und nicht umgekehrt. Dadurch vermeidest du unangenehme Haltungen und Verspannungen sowohl bei dir als auch bei deinem Baby.
    • Das Ohr, die Schulter und die Hüfte deines Babys sollten immer eine Linie bilden. Das verhindert, dass der Kopf abknickt oder dein Baby verdreht daliegt, was ebenfalls zu Muskelverspannungen führen oder das Trinken erschweren könnte.
    • Unterstütze die Haltung deines Babys gerne durch deinen eigenen Körper, indem du es beispielsweise mit deinem Arm hält, oder durch ein Stillkissen. Falls du keines besitzt, eignet sich hierfür auch ein gerolltes Handtuch oder eine gerollte Decke ebenso gut wie jedes andere Kissen, dass in greifbarer Nähe liegt. Dies ist eine weitere Möglichkeit, wie du Verspannungen bei deinem Baby vermeiden kannst.
    • Mache es dir zum Stillen so gemütlich, dass du die Position problemlos längere Zeit halten kannst, um auch Verspannungen bei der Mama zu vermeiden.

Verschiedene Stillpositionen für den Anfang

Intuitives Stillen ist bei vielen die erste Stillposition, die direkt nach der Geburt angewendet wird. Dabei wird der frisch gebackenen Mami meist das Baby auf den Bauch oder sogar in Nähe der Brust gelegt. Das Baby findet dann im Idealfall selbst den Weg zur Brust, um direkt nach der Geburt zu trinken. Dieses instinktive Verhalten deines Babys nennt man „Breast Crawl“. Der enge Hautkontakt gibt deinem Baby Sicherheit und löst seinen Instinkt zu trinken aus. Es ist erstaunlich, wie viel Kraft in einem Neugeborenen steckt, wenn es sich auf den Weg zur Brust macht!
Die Wiegehaltung ist eine der beliebtesten Stillpositionen. Dabei liegt dein Baby mit Blick zu dir und Bauch an Bauch vor deiner Brust. Du stützt deinen kleinen Schatz mit dem rechten Arm, wenn du an der rechten Brust stillen willst, und mit dem linken Arm, wenn du links stillen möchtest. Es ist für viele angenehm, sich ein Stillkissen oder etwas anderes polsterndes unter den Arm zu klemmen, der das Gewicht des Babys hält, da ja gerade am Anfang aus vielen Stilleinheiten auch gleich Tagschläfchen werden.
Bei der modifizierten Wiegehaltung, auch Kreuzhaltung genannt, ist es genau umgekehrt. Wenn du dein Baby an der rechten Brust anlegen möchtest, nutzt du den linken Arm als Stütze, wenn du es links anlegen möchtest, den Rechten. Mit der freien Hand hälst du deinem Baby im C-Griff die Brust, während du es mit der stützenden Hand zur Brust führst. Diese Position bietet sich besonders an, wenn es dein Baby nicht so gern hat, am Kopf fest angefasst zu werden oder in der Armkuhle zu liegen. Es hat dadurch trotzdem Stabilität, aber ohne mit dem Kopf eingeengt zu werden.
 
Wiegehaltung
 
Das Stillen in Rückenhaltung, auch Footballhaltung oder Rückengriff genannt, eignet sich sehr, wenn du gerade mit einem Kaiserschnitt entbunden hast und dein Baby noch nicht mit so viel Druck auf deinen Bauch an dich herannehmen möchtest. Diese Position ist aber auch sehr passend für Frauen mit großen Brüsten, da das Baby von unten an die Brust „andockt“. Lege dazu dein Baby waagrecht mit den Beinen nach hinten seitlich neben dich zwischen deinen Oberkörper und deinen angewinkelten Arm. Dein Baby sollte ungefähr knappt unter deiner Brustwarze liegen. Um diese Höhe zu erreichen eignet sich ebenfalls ein Stillkissen oder die eigene Bettdecke als Polsterung. Nehme dann das Köpfchen deines Babys in die Hand der Seite, an der getrunken wird, und führe es zur Brust. Mit der freien Hand kannst du dein Brust beim Anlegen stützen. Der Name Fußballhaltung kommt daher, dass man das Baby „wie einen Fußball“ unter den Arm klemmt.
 
Hoppe-Reiter-Sitz
 
Eine der gemütlichsten Stillpositionen ist wohl unumstritten die Liegeposition in Seitenlage. Dabei lässt es sich wunderbar gemeinsam entspannen. Außerdem eignet sich diese Position hervorragend, wenn dir das Sitzen nach Geburtsverletzungen noch unangenehm ist, oder auch in der Nacht, um direkt im Anschluss in dieser Position weiter schlafen zu können. Lege dich dafür auf die Seite. Für bessere Stabilität bietet es sich an, die Beine anzuziehen, um die Position auch ohne Anspannung längere Zeit halten zu können. Nehme nun dein Baby so zu dir, dass ihr beide Bauch an Bauch liegt. Sein Köpfchen sollte dabei so liegen, dass sich der Mund direkt vor der Brustwarze befindet, damit der Kopf nicht verdreht oder abgewinkelt ist. Ziehe dein Baby nun zum Anlegen so nah wie möglich an dich heran, damit es deine Brust gut mit dem Mund umschließen kann. Diese Position ist nicht nur sehr entspannend für eure Körper, da ihr entspannt im Liegen zur Ruhe kommen könnt, sondern vermittelt deinem Baby auch durch den besonders engen Körperkontakt und die Möglichkeit, innig zu kuscheln, ein tiefes Gefühl von Geborgenheit. Mit deinem freien Arm kannst du dein Baby, im Besonderen sein Köpfchen, liebevoll stützen und ihm so ganz nebenbei noch mehr Sicherheit geben, da du es auf diese Weise auch umarmst. Um Verspannungen im Nackenbereich zuvor zu kommen, empfiehlt es sich, den eigenen Kopf auf ein Kissen zu legen, damit die Schulterpartie und die Arme entspannt bleiben können und du deinen Kopf nicht mit dem unteren Arm stützen musst, um dein Baby richtig sehen zu können.
In der umgedrehten Seitenlage ist die Ausgangssituation dieselbe wie in der normalen Liegeposition. Jedoch bietet sich das Umdrehen deines Babys dann an, wenn du einen Milchstau hast und besonders den oberen Teil deiner Brust entleeren möchtest. Wenn du es dir in Seitenlage auf einem bequemen Untergrund gemütlich gemacht hast, nimmst du dein Baby wieder mit Blickrichtung zu dir nah an dich heran. In diesem Fall liegt dein Baby jedoch um 180° gedreht vor dir. Das bedeutet, dass seine kleinen Füßchen in Richtung deines Kopfes zeigen.
 
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tet, dass seine kleinen Füßchen in Richtung deines Kopfes zeigen.
Wenn du nicht so gerne auf der Seite liegen möchtest, ist unter Umständen auch die zurückgelehnte Rückenlage eine Möglichkeit für dich, dich beim Stillen etwas zu entspannen. Dabei ist dein Rücken mit Kissen gestützt und du liegst soweit wie möglich aufgerichtet. Dein Baby hälst du wie in der Wiegeposition an dich geschmiegt und stützt es mit deinen Armen. Auch die Fußballer Haltung ist in dieser Position möglich. Es braucht jedoch etwas Übung, dein Baby im Liegen in dieser Position zu halten. Gerade nach der Geburt bedarf dein Körper noch einiger Ruhe um zu Regenerieren. Es empfiehlt sich, besonders in dieser Zeit aber auch gerne dauerhaft, falls es dir angenehm ist, eine zusammengerollte Decke oder ein Keilkissen in deine Kniekehlen oder deine Oberschenkel zu klemmen. Dies entlastet deine Bauchmuskeln, da es ein Wegrutschen verhindert.

Nach ein paar Monaten

Falls dein Baby schon ein paar Monate alt ist, hast du bestimmt schon beobachtet, dass es immer aktiver wird. Es möchte seine Umwelt erkunden, alle Eindrücke aufsaugen, alles wahrnehmen. Oft geht diese Entwicklung damit einher, dass sich die Stillsituation verändert. Die Kleinen liegen nicht mehr so ruhig in unserem Arm, sondern drehen gerne mal den Kopf zur Seite, möchten einen schnellen Blick riskieren, was so um sie herum geschieht. Möchten sich vielleicht sogar ein bisschen mehr bewegen beim trinken.
Um diesem Wunsch nach Bewegungsfreiheit nachzukommen, bietet sich eine Stillposition mit einer selbstbestimmteren und aufrechteren Haltung für deinen kleinen Schatz an. Der Hoppe-Reiter-Sitz ist eine Möglichkeit, auf diese Entwicklung einzugehen. Du sitzt dabei aufrecht. Am besten hast du es dir angelehnt gemütlich gemacht, um die Position ohne unnötige Anspannung halten zu können. Setze nun dein Baby rittlings mit Blick zu dir auf deinen Schoß oder auf eines deiner Beine. Positioniere seine Beinchen links und rechts davon. Da dein Kind in dieser Position aufrecht sitzt, ist die Position eher zu empfehlen, wenn dein kleiner Schatz bereits selbstständig sitzen kann. Das Köpfchen deines Kindes sollte sich nun auf Brusthöhe befinden, damit sein Mund deine Brustwarze leicht umschließen kann, ohne dass sein Kopf angewinkelt werden muss. Durch die aufrechte Haltung bietet sich diese Position auch an, falls dein Baby Schluckbeschwerden oder Probleme mit Reflux hat, da du dir Schwerkraft zunutze machst. Auch bei Ohrenschmerzen kann diese Position angenehm für deinen kleinen Liebling sein, weil kein Druck auf das Ohr ausgeübt wird, da der Kopf relativ frei gehalten wird. Obwohl es hilfreich ist, wenn dein Kind bereits sicher sitzen kann, ist diese Position auch bei Neugeborenen eine Option, wenn sie rund herum sicher gestützt werden.
Wenn du in der Zeit nach der Geburt gemerkt hast, dass die zurückgelehnte Rückenlage angenehm für euch zum Stillen ist und ihr euch dabei gut entspannt, dann gibt es noch eine weitere Variation dieser Liegeposition, die sich aber erst für etwas ältere Babys eignet. In der vollen Rückenlage liegst du flach auf dem Rücken, was besonders wohltuend ist, wenn man sich mal richtig ausstrecken möchte. Besonders, wenn du dein Baby länger bei dir trägst oder oft einen rundlichen Rücken bei dir beobachten kannst, weil du dein Baby vor dir hältst, kann diese Position sehr wohltuend für deinen Rücken sein.Positioniere deinen Kopf am besten auf einem Kissen, damit du deinen kleinen Liebling gut im Blick haben kannst, ohne dabei den Hals dauerhaft anspannen zu müssen. Dein Baby liegt mit Blick zu dir entweder Bauch an Bauch auf dir oder liegt mit seinem Bauch auf deiner Seite. Es trinkt, indem es von unten deine Brust mit seinem Mund umschließt. Um diese Position länger halten zu können, ist es für dein Baby wahrscheinlich am angenehmsten, wenn du sein Köpfchen mit einem Arm stützt. Die Position eignet sich auch dann besonders gut bei einem Milchüberschuss, da die Schwerkraft dem Milchfluss entgegen wirkt und dein Baby langsam schlucken kann, ohne den Mund bei einem Zug zu voll zu nehmen.
Stillen in der Trage

Besondere Positionen

Es gibt noch einige Positionen, die in besonderen Situationen möglicherweise besser funktionieren oder praktischer sind, als die üblichen Positionen.
Dazu zählt zum Beispiel die Vierfüßlerposition. Sie eignet sich besonders gut, wenn du einen Milchstau hast und gezielt das betroffene Gewebe entleeren möchtest. Es entleeren sich immer die Milchkanäle am meisten, die an der Stelle sind, an der sich das Kinn deines Babys befindet. Nimm eine gemütliche Unterlage, zum Beispiel eine Decke oder eure Matratze und lege dein Baby rücklings darauf. Knie dich nun im Vierfüßlerstand so über dein Baby, dass deine Brustwarze sich in der Nähe seines Mundes befindet. Du kannst dich so drehen, dass der betroffene Bereich zum Kinn deines Kindes zeigt. Aus diesem Grund eignet sich diese Position so gut, weil du 360° Spielraum hast, um dich genau zu positionieren. Beuge dich nun so weit zu deinem kleinen Schatz hinunter, dass dein Baby deine Brust mühelos mit dem Mund umschließen kann, ohne dabei den Kopf heben oder seine Nackenmuskulatur anspannen muss. Falls du dich zu weit hinunterbeugen müsstest, was auf die Dauer sehr anstrengend zu halten werden kann, kannst du dein Baby auch etwas erhöht legen. Dazu eignet sich eine zusammengefaltete Decke sehr gut, die nicht schnell verrutscht oder ein relativ stabiles, großes Kissen. Achte darauf, dass die Unterlage deinem Baby dennoch genügend Halt zum Trinken bietet, damit es sich nicht verschluckt oder verrenken muss.
Bei dieser Stillposition machst du dir den wohl offensichtlichsten Vorteil des Stillens zunutze. Du hast nämlich, immer und überall, zu jeder Tageszeit Nahrung in genau der richtigen Menge und Temperatur für dein Baby dabei – und zwar Muttermilch. Wenn du dein Baby in der Bauchtrage oder im Tragetuch nah an dir trägst und merkst, dass es Hunger bekommt, kannst du es direkt in dieser stillen. Das erspart euch das umständliche Herausnehmen, sich einen passenden Ort zu suchen und danach wieder alles anzulegen. Du kannst dir natürlich einen gemütlichen Sitzplatz suchen, um dein Baby dort in der Trage zu stillen. Jedoch bietet es sich bei diesen perfekten Bedingungen an, direkt im Stehen zu stillen, je nachdem was ihr gerade macht. Streife den Haltegurt oder das Tuch an der Schulter dieser Seite herunter, bei der du dein Baby anlegen möchtest. Bei nicht so elastischen Tüchern kann es sein, dass diese etwas gelockert werden müssen, um die Schulterpartie herunter schieben zu können. Wenn du dann deine Brust freigelegt hast, ist es für dein Baby leichter, die Brustwarze zu finden, wenn du ihm mit deiner Hand dabei ein wenig zur Hilfe kommst.
Die letzte besondere Stillposition, die ich dir hier vorstellen möchte, ist ebenfalls im Stehen. Es wird immer wieder mal Situationen geben, in denen du dich zum Stillen mit deinem Kind vielleicht nicht hinsetzten oder hinlegen möchtest. Sei es, weil du bereits so viel stillend gesessen bist, oder weil dein kleiner Schatz so aktiv ist, dass du dein Baby in seinem Tatendrang schwer in einer Position halten kannst. Die Gründe können ganz unterschiedlich sein. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, sich einen ruhigen Ort zu suchen, an dem ihr beide stillen könnt, während du dabei stehen kannst. Lege dazu dein Baby auf eine erhöhte Fläche in die Nähe deiner Brüste. Die Wickelkommode kann so ein Gegenstand sein. Es bieten sich aber auch erhöhte Tische oder Kommoden an. In diesen Fällen solltest du die Oberfläche jedoch ausreichend weich polstern, um deinem Baby ein angenehmes Liegen zu ermöglichen. Lege dein Baby nun in halber oder ganzer Seitenlage so vor dich, dass es dir zugewendet ist. Beuge dich nun mit der Brust so weit nach vorne, dass dein Baby diese mit seinem Mund gut erreichen kann, ohne sich dabei strecken oder den Kopf heben zu müssen. Halte den Kopf und Rücken deines Kindes mit dem Arm dieser Seite umschlossen, auf der ihr stillt, um dein Baby beim Trinken zu stabilisieren. Diese Stillposition ist der Wiegeposition sehr ähnlich. Einziger Unterschied ist nur deine Haltung, da du stehst anstatt zu sitzen.

Besondere Situationen

Falls dein kleiner Schatz bei einem Kaiserschnitt auf die Welt gekommen ist, braucht dein Körper noch viel Ruhe um sich zu regenerieren und heilen zu können. Außerdem kann es sein, dass dir Sitzen oder andere Haltungen zu Anfang noch etwas unangenehm sind. In diesem Fall solltest du darauf achten, beim Stillen Positionen zu wählen, bei denen wenig oder kein Druck auf deine frische Wunde ausgeübt wird. Es bieten sich Liegepositionen, wie die zurückgelehnt oder die volle Rückenlage aber auch die Seitenlage an. Sollte dein Baby doch ab und zu durch Bewegungen mal Druck auf deinen Bauch ausüben, ist es ratsam, die Wunde durch eine Polsterung wie ein vorgeschobenes Kissen oder eine kleine Decke zu schützen.
Eine weitere herausfordernde Situation für den Stillstart ist unumstritten die Geburt von Zwillingen. Du kannst deine beiden Schätze sowohl gleichzeitig als auch nacheinander stillen. Zu Anfang bietet es sich an, die Geschwister getrennt zu stillen, um jedes einzeln in Ruhe kennenlernen und ihr Trinkverhalten einschätzen zu können. Falls du im Laufe der Zeit jedoch beide Gleichzeit anlegen möchtest, gibt es mehrere Möglichkeiten, die Positionen so zu variieren, dass beide Babys die Brust gut erreichen und trotzdem bequem liegen können. Die doppelte Rückenhaltung/ Fußballerhaltung einet sich zu Beginn wunderbar, weil du auf jeder Seite je ein Kind liegen hast. Dabei kannst du ihre Köpfchen ganz entspannt mit einer Hand halten. Bestenfalls hast du noch ein Stillkissen für Zwillinge, was deine Kleinen an der Außenseite stützt. Auch die überkreuzte Wiegehaltung bietet sich an, wenn du beide Kinder vor dir halten möchtest.
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Für werdende Mamas, die nicht nur hoffen wollen, dass das Stillen klappt, sondern es wissen

Nach dem Kurs bist du bestens vorbereitet auf den Augenblick, in dem du deinem Baby das erste Mal in die Augen siehst.

Du weißt, wie du es beim Breast Crawl unterstützt, damit das Anlegen ein Kinderspiel wird. Nichts und niemand kann dich verunsichern.

Mit diesen Tipps weißt du genau, wie du eure Stillbeziehung unterstützt und es einfach Spaß macht. Ganz natürlich und intuitiv.

Artgerecht Babyschlafcoach

Autorin des Blogs

Ich bin Sarah, Mama von 2 Kindern und meine Mission ist es, werdende Mamas wie dich zu unterstützen, sich auf ihre Geburt zu freuen, sie in Vertrauen und Verbindung zu erleben. Das klappt am besten, wenn du informiert bist und die Strategien kennst, deine Geburt positiv zu gestalten.